Warum Elektromobilität?

Besser fahren

Elektroautos sind tatsächlich bereits im 19. Jahrhundert erfunden worden:

Flocken Elektrowagen
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In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts entstanden zwar schon e-Mobile wie CityEL und Twike, die aber noch ziemlich weit weg von den gewohnten Autos waren. Erst in den 0er Jahren dieses Jahrhunderts hat Tesla mit dem Roadster ein Fahrzeug auf die Räder gestellt, das die Vorteile des Elektroantriebs erstmals so richtig zur Geltung brachte:

- Verzögerungsfreier Start aus dem Stand (an der Ampel ist man schneller weg als jeder Verbrenner)

- Auch die Zwischenbeschleunigung erfolgt ohne Gedenksekunde und Schaltvorgänge eines Getriebes sofort

- Und das ganze bei nahezu unhörbarem Motor

Jeder, der es einmal erlebt hat, möchte so etwas haben und ich kenne keinen, der ein Elektroauto besitzt, und wieder zurück zum fossilen Antrieb will!

Tesla Roadster, gebaut von 2008 - 2012
Tesla Roadster, gebaut von 2008 - 2012

Umwelt schonen

Derzeit sind wegen Feinstaubproblematik und Dieselskandal saubere Fahrzeuge gefragt, denn an den Brennpunkten wie im Stuttgarter Talkessel wird man die Grenzwerte sonst nicht in den Griff kriegen. Ohne lokale Emmissionen wäre das natürlich am einfachsten - da sind Batterie-elektrische Fahrzeuge auf jeden Fall vorn. Aber es geht ja um mehr, nämlich den generell CO2-freien Verkehr und daher macht Elektromobilität langfristig nur bei Nutzung von Ökostrom ganz ohne entsprechende Emmissionen Sinn. Ich nutze schon von Anfang der Verfügbarkeit an nur noch Grünstrom und der kommt natürlich auch ins Auto! Noch mehr Charme hat die Nutzung des mit eigener Photovoltaik erzeugten Stroms fürs Fahren, damit hat man den optimalen Wirkungsgrad von der Erzeugung bis zur Nutzung - (fast) ohne Übertragunsverluste. Ressourcenschonender kann man nicht mobil sein (ohne Rohölförderung, Tankschiffe, Raffinerien, etc.).

Ökobilanz des Elektroautos

Und die Kosten?

Elektroautos sind teuer! Ja, stimmt, ein Tesla kostet so viel wie eine S-Klasse oder ein Q7 (die kommen für Otto Normalverbraucher so oder so nicht in Frage). Beim Vergleichen darf man die meist sehr komplette Ausstattung der E-Autos nicht vergessen. Automatik, Klimatisierung, Standheizung, Navi und Entertainment sowie Fahrassistenzsysteme sind in der Regel serienmäßig dabei. Wenn man sich einen Diesel mit diesen Features konfiguriert, ist er oft teurer, zudem man ja die 5.000 € Prämie für neue Elektrofahrzeuge noch abziehen kann. Dann hören die Kosten eines Autos natürlich nicht mit dem Kauf auf. Die Betriebskosten eines Elektroautos sind nämlich deutlich günstiger als die eines Verbrenners:

- 10 Jahre lang keine KFZ Steuer

- Versicherungen sind sehr günstig

- Wartungskosten fallen vergleichsweise wenig an (kein Motoröl, keine Öl- oder Kraftstoff-Filter, extrem wenig Bremsenverschleiß wegen der Energierückgewinnung, keine Kupplung, kein Auspuff, kein kompliziertes Getriebe)

- Treibstoffkosten sind mindestens 50% günstiger (Strom 15 kWh/100 km zu je 0,25 €/kWh = 3,75 € gegenüber Diesel 6 l/100 km zu je 1,25 €/l = 7,50 €) und bei der Nutzung von selbst erzeugtem PV-Strom sogar "umsonst" (stimmt natürlich nicht ganz)

Ganz wichtig: wie generell beim Autokauf sind Gebrauchtwagen natürlich sehr viel günstiger. Ich dachte zunächst, es gibt noch keine gebrauchten E-Autos, da diese ja erst kurze Zeit auf dem Markt sind, aber das stimmt nicht. Viele Firmen und Behörden geben bereits Leasingfahrzeuge zurück und die E-Auto Freaks kaufen oft schnell wieder das neueste Modell und verkaufen das alte. Also: mobile.de ist Dein Freund!