Welche PV-Anlage?

Die Batterie

Nachdem die Sonne nicht immer dann scheint, wenn man Strom braucht (besonders abends), gehört für mich ein Batteriespeicher unbedingt dazu. Damit kann man den Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms signifikant erhöhen und eine größere Autarkie vom Strombezug erreichen. Da die Batterien derzeit erst so richtig im Kommen sind (unter anderem weil sich das Einspeisen wegen der gesunkenen Vergütung nicht mehr so lohnt), habe ich bei meiner Suche nach einer PV-Anlage damit angefangen. Folgende Punkte waren dabei wesentlich:

- Die Verfügbarkeit in Deutschland (es war Anfang Januar 2017)

- Passende Kapazität für unser Verbrauchsprofil sowie Bauform und Größe (wir haben nur wenig Platz)

- Preis-/Leistungsverhältnis und Gesamtkosten (damit das Ganze wirtschaftlich bleibt)

- Modernste Technik: Anschluss auf der Gleichstromseite der Anlage (besserer Wirkungsgrad) Dabei bin ich am Ende bei der Firma Solarwatt und deren Batteriemodell MyReserve 800 gelandet.

Die eigentliche Anlage: Module und Wechselrichter

Hier ist die Auswahl riesig bis unüberschaubar, die Technik aber inzwischen ausgereift und preisliche Unterschiede liegen im Rahmen. Daher bin ich hier bei den Solarwatt Modulen (Ausführung 60P - die preiswertesten) und dem von dort empfohlenen Fronius Wechselrichter geblieben. Die Glas-Glas Module sind stabil und langlebig (30 Jahre Garantie), der Wechselrichter hat die bei unserer Konstellation erforderlichen zwei Eingänge ("Strings" - einer für die Batterie und einer für die direkt angeschlossenen Module).

Steuerung und Überwachung

Um die Photovoltaik Anlage zu steuern, zu überwachen und zeitgemäße Auswertungsmöglichkeiten zu haben, sollte man die Einbindung einer entsprechenden Steuerung planen. Unsere über Solarwatt vermittelte Installationsfirma IF-Solar (toller Laden übrigens - kann man nur empfehlen!) setzt hier für ihre ganzen Anlagen die Geräte von Solar-Log ein und kann damit auch eine Überwachung für jede Kundenanlage anbieten. Das (oder der?) Solar-Log 300 ist eine eher einfache Lösung (ohne eigenes Grafik-Display), die aber sehr viele Analyse- und Steuerungsfunktionen hat. Ein Smartphone reicht für die Anzeige der Energiebilanz völlig aus. Wichtig war mir die Steuerungsmöglichkeit für eine KfZ-Ladestation.

Die Elektroauto Ladestation

Das Solar-Log bietet verschiedene Steuerungsmöglichkeiten für die Ladestationen von Keba an. Insbesondere wünschte ich mir eine dynamische Anpassungsmöglichkeit der KfZ-Ladeleistung in Abhängigkeit von dem gerade erzeugten PV-Strom. Hier bietet die Keba P30c eine elegante Möglichkeit übers Netzwerk an, die vom Solar-Log 300 genutzt werden kann.

Wer jetzt erst mal nur Bahnhof verstanden hat, kann ich beruhigen: die Details und weiter Erklärungen folgen später (sonst wäre das hier einfach zu lang geworden...).